Richtungsweisendes Urteil vom BSG zur Scheinselbständigkeit

Das Bundessozialgericht in Kassel hat die Honorarhöhe für Interim Manager und Freiberufler als wichtiges Kriterium für das Vorliegen einer Scheinselbständigkeit eingeführt.

Im Urteil Az. B 12 R 7/15 R kommt das BSG zu folgendem  Urteil: …. dem Honorar kommt besondere Bedeutung zu, ist ein gewichtiges Indiz für Selbstständigkeit.

Die Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV) hatte den Heilpädagogen als scheinselbstständig eingeordnet und vom Landkreis Sozialversicherungsbeiträge nachgefordert. Der Landkreis klagte dagegen und bekam vor dem Sozialgericht, Landessozialgericht und jetzt auch dem Bundessozialgericht Recht. Aus der Urteilsbegründung, die bisher nur auszugsweise im Rahmen einer Pressemitteilung des BSG veröffentlicht ist:

„Das Bundessozialgericht hat die Revision der Rentenversicherung zurückgewiesen. Der Heilpädagoge war beim Landkreis nicht abhängig beschäftigt. Denn die zwischen ihm und dem Landkreis geschlossenen Honorarverträge sehen vor, dass er weitgehend weisungsfrei arbeiten kann und nicht in die Arbeitsorganisation des Landkreises eingegliedert ist. Die Verträge wurden so, wie sie schriftlich vereinbart waren, auch in der Praxis durchgeführt, also ‚gelebt’.

Dem Honorar kam im Rahmen der Gesamtwürdigung der Einzelumstände eine besondere Bedeutung zu: Denn liegt das vereinbarte Honorar deutlich über dem Arbeitsentgelt eines vergleichbar eingesetzten sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmers, zum Beispiel eines festangestellten Erziehungsbeistands, und lässt es dadurch Eigenvorsorge zu, ist dies ein gewichtiges Indiz für eine selbstständige Tätigkeit.“

Das BSG macht mit der Formulierung („besondere Bedeutung“, „gewichtiges Indiz“) deutlich, dass es ganz bewusst die Höhe des Honorars relativ zum Brutto eines ähnlich qualifizierten Angestellten als neues Kriterium einführen möchte. Dabei stellt das Gericht auf den Tagessatz/Stundensatz ab – und nicht etwa auf das Monatseinkommen (auf das ein einzelner Auftraggeber auch nur begrenzten Einfluss hat).

Vielmehr kommt es dem Gericht offenbar darauf an, dass das höhere Honorar eine „Eigenvorsorge“ zulässt, also insbesondere berücksichtigt, dass der Selbstständige auch den Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung (der etwa 20 Prozent des Brutto ausmacht) tragen muss.

Die Bedeutung des Urteils wird auch von Kommentatoren so eingeschätzt. Anwalt.de schreibt:

„In seinem Urteil vom 31. März 2017 hat das (BSG…) erfreulicherweise einen zukünftig vermutlich richtungsweisenden Fall zugunsten eines Selbständigen getroffen. Die Prüfer der (DRV…) tendieren dazu, Sachverhalte eher gegen eine selbständige Tätigkeit auszulegen. Die Folgewirkungen der hier besprochenen Entscheidung „Pro-Selbständigkeit“ sind aktuell noch nicht absehbar. Dass das BSG die Höhe der Vergütung als wichtiges Indiz für eine Selbständigkeit herangezogen hat, ist für Selbständige und deren Auftraggeber zu beachten und kann argumentativ bei Auseinandersetzungen mit der Rentenversicherung zukünftig eine wichtige Rolle spielen.“

Das BSG stellt fest, dass unter bestimmten Bedingungen die persönliche Leistungserbringung einen Sachzwang darstellt und es bei Dienstleistungen oft keine Alternative zu einem Tagessatz/Stundenhonorar gibt:

„Die vereinbarte Verpflichtung zur höchstpersönlichen Leistungserbringung war ebenfalls den Eigenheiten und besonderen Erfordernissen geschuldet.

Auch die Vereinbarung eines festen Tagessatzes/Stundenhonorars spricht nicht zwingend für eine abhängige Beschäftigung, wenn es um reine Dienstleistungen geht und aufgrund der Eigenheiten der zu erbringenden Leistung ein erfolgsabhängiges Entgelt regelmäßig ausscheidet.“

 

Bei Bedarf  können Sie uns hierzu gerne für einen unverbindlichen Gedankenaustausch anrufen.

 

Die Agentur für Interim Manager AIM GmbH ist ein national und international tätiger Interim Management Provider und Vermittler von hochkarätigen Interim Managern für zeitlich befristete Projekte, bei der alle Partner nachweislich in gehobenen Management Positionen operativ und strategisch in verschiedenen Branchen erfolgreich waren.

 

Wir unterstützen mittelständige Unternehmen, Konzerne und Beratungsunternehmen oft in unternehmenskritischen Phasen bei kritischen Projekten, der Einführung neuer Technologie, in Restrukturierungsprojekten oder bei Firmenübernahmen. Speziell bei einem nicht geplanten Ausfall vom Vorständen, Geschäftsführern, Managern und Experten können wir kurzfristig geeignete Fach- und Branchenexperten vorstellen, die nicht über einen zeitaufwendigen Recruiting Prozess über Personalberatungen erst gefunden werden müssen und die sofort einsetzbar sind.

Kontaktieren Sie bitte bei Bedarf unsere regional vertretenen Partner in  Berlin, Bonn, Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg oder Stuttgart, oder rufen Sie in der Zentrale in Nürnberg an.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Agentur für Interim Management
Nürnberg
Werner von Beyer

Unternehmensnachfolge

Laut dem DIHK Nachfolgereport 2017 finden 4 von 10 Unternehmen keine passenden Nachfolger für ihr Unternehmen. Die Gründe hierzu sind sicher vielfältig.

Einer der Hauptgründe hierfür ist sicher, dass intern oder in der Familie kein geeigneter Nachfolger vorhanden ist. In manchen Fällen kann ein Familienmitglied oder interner Manager durch einen erfahrenen Coach in diese Position entwickelt werden. In anderen Fällen muss eine externe Lösung gefunden werden, was teilweise mit einem Firmenverkauf verbunden ist. Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass sich Unternehmer nur schwer von ihrer Lebenswerk trennen können oder dies nur zu bestimmten Bedingungen. Oft empfindet auch der Unternehmer in der Persönlichkeit des Nachfolgers, eine Person, die nicht zum Unternehmen in seiner alten Form passen würde. Auch hier kann ein erfahrener und neutraler Manager gute Unterstützung bieten.

Diese und weitere Themen lassen sich oft nur über einen neutralen Dritten in die Wege leiten. In den letzten 3 Jahren registrierte die  Agentur für Interim Manager AIM GmbH eine stark wachsende Nachfrage nach erfahrenen Unternehmensberatern, die ähnliche Situationen bereits mit Erfolg  meistern konnten und eine Lösung in Sinne des Unternehmers, aber auch des Unternehmens und des Nachfolgers entwickeln konnte. Da es hierzu keine Lösungen aus der Schublade gibt, wird ein kompetenter Berater (meist ein erfahrener Interim Manager), für einen definierten Zeitraum vom Unternehmer zur Lösung dieser Probleme engagiert, um dem Übernahmeprozess einzuleiten und bis zum Abschluss zu begleiten.

Hierzu gehören nicht nur die menschlichen, fachlichen und unternehmerischen Bedürfnisse der Beteiligten in der Tiefe zu verstehen, sondern pragmatische Lösungen zu erarbeiten und die Probleme im Interesse aller Beteiligten zu lösen. Wichtige Punkte sind neben den formalen Fragen, die Findung eines realistischen Preises und die zugehörigen Übergabemodalitäten sowie das Unternehmen für die Übernahme fit zu machen. Die vorhandenen Kundenkontakte sind auch für den Nachfolger sicher zu gestalten, neue Potentiale zu finden und zu entwickeln und interne Prozesse, Ressourcen und Verbindlichkeiten zu optimieren. Die Überführung zum neuen Eigentümer ist dabei sicher der Höhepunkt seiner Beratungsleistung,  um letztendlich den Unternehmer mittelfristig im positiven Sinne entbehrlich zu machen.

Ähnliche Anforderungen und Projekte entstehen auch bei Zusammenschluss oder Übernahme von Firmen, teilweise aber mit anderen Prioritäten.

Die Agentur für Interim Manager AIM GmbH kann Sie als Unternehmer, der eine Nachfolge sucht, beim Verkauf eines Unternehmens oder bei einer Firmen-Übernahme durch seine erfolgreichen und bewährten Interim Manager professionelle unterstützen. Dieses Angebot gilt auch für Übernehmer, die Unterstützung in allen Themen einer Übernahme suchen.

 

Die Agentur für Interim Manager AIM GmbH ist ein national und international tätiger Interim Management Provider und Vermittler von hochkarätigen Interim Managern für zeitlich befristete Projekte, bei der alle Partner nachweislich in gehobenen Management Positionen operativ und strategisch in verschiedenen Branchen erfolgreich waren.

Wir unterstützen mittelständige Unternehmen, Konzerne und Beratungsunternehmen oft in unternehmenskritischen Phasen bei kritischen Projekten, der Einführung neuer Technologie, in Restrukturierungsprojekten oder bei Firmenübernahmen. Speziell bei einem nicht geplanten Ausfall vom Vorständen, Geschäftsführern, Managern und Experten können wir kurzfristig geeignete Fach- und Branchenexperten vorstellen, die nicht über einen zeitaufwendigen Recruiting Prozess über Personalberatungen erst gefunden werden müssen und die sofort einsetzbar sind.

Kontaktieren Sie bitte bei Bedarf unsere regional vertretenen Partner in  Berlin, Bonn, Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg oder Stuttgart, oder rufen Sie in der Zentrale in Nürnberg an.

Nehmen Sie bitte hierzu Kontakt mit unserem Geschäftsführer Werner von Beyer, für einen ersten Abgleich der Interessen, auf (T: 0911 956 4862 0).

Agentur für  Interim Manager AIM
Nürnberg
Werner von Beyer

Ist Fachkräftemangel ein größeres Problem als der Brexit?

Der Präsident des Deutschen Industrie und Handelskammertags (DIHK) Eric Schweizer sagte in einem Interview, dass der Fachkräftemangel inzwischen ein größeres Problem für die Industrie ist, als der Brexit. Die deutsche Wirtschaft hat hierzu mehr Maßnahmen gegen den Arbeitsmangel gefordert (http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/fachpersonal-arbeitskraeftemangel-dihk-praesident-problem-wirtschaftswachstum).

Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass es in Deutschland zu viele Langzeitarbeitslose und Menschen ohne oder mit zu geringer Ausbildung gibt – aber können hier Änderungen wirklich die Situation verbessern?

Nach unserer Meinung gibt es hier drei Ansätze, die eine deutliche und nachhaltige Verbesserung des Fachkräftemangels bewirken würden:

  1. Ausländische Fachkräfte sollten in Deutschland ihre Qualifikation deutliche leichter und einfacher anerkannt bekommen. Es gibt keinen Sinn, wenn Menschen mit guter Ausbildung oder abgeschlossenem Studium und teilweise über 10 Jahren Berufserfahrung noch einmal eine mehrjährige Lehre starten sollen. Als Beispiel wurde vor kurzem in einem Fernsehbeitrag eine iranische Hebamme mit sehr guten deutschen Sprachkenntnissen vorgestellt, die in ihrer Heimat ein Medizinstudium als Hebamme absolviert hatte, über 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen kann und hier nochmals ein mehrjährige Ausbildung im ersten Lehrjahr beginnen sollte. Es entsteht hierdurch der Eindruck, dass durch formale Anforderungen der Ausbildungsmarkt zu sehr geschützt wird. Ein Kursus auf die unterschiedene Anforderungen und Regeln sollte hierzu ausreichen und sollte in mehreren Wochen zu erledigen sein.
  2. Es ist aus unserer Sicht weniger ein Problem, älter Mitarbeiter zu einer längeren Lebensarbeitszeit zu motivieren, als Firmen dazu zu bewegen, älter Mitarbeiter ab ca. 55 Jahren nach einem Wechsel wieder einzustellen. Es gibt auf dem Arbeitsmarkt deutlich mehr gut qualifizierte Jobsuchende, die oft ohne eigens Verschulden einen Job verloren haben, als Firmen, die Neueinstellungen für die restlichen 10-11 Jahre bis zur Rente, noch anbieten.
  3. Gerade bei sehr anspruchsvollen Fach-, Projekt oder Management-Aufgaben sind deutsche Firmen noch sehr zurückhaltend bei der Beauftragung von temporären Spezialisten, sogenannten Interim Managern, die diese Aufgaben für einen definierten Zeitraum übernehmen. Gerade im Hinblick auf zeitlich befristete Aufgaben (z.B. Einführung von IT-Systemen, Projekte aus dem Anlagenbau, ungeplanter Ausfall vom Mitarbeitern und Managern) sollten diese Möglichkeiten deutlich öfter in betrachte gezogen werden. Zudem haben Interim Manager in der Regel keine Kündigungsfristen und stehen mit größerem Know-how und Branchenkenntnissen schneller zur Verfügung als wechselwillige Mitarbeiter mit entsprechend langen Kündigungsfristen.

Mit diesen Vorschlägen sollten viele Probleme der Industrie merklich leichter zu beseitigten sein, als nur immer über Fachkräftemangel zu lamentieren und bei anderen Stellen und Institutionen zu fordern. Bei 1,1 Millionen unbesetzten Arbeitsstellen sollte seitens der Arbeitgeber-Verbände bessere und effektivere Maßnahmen selbst initiiert und umgesetzt werden.

 

Die Agentur für Interim Manager AIM GmbH ist ein national und international tätiger Interim Management Provider und Vermittler von hochkarätigen Interim Managern für zeitlich befristete Projekte, bei der alle Partner nachweislich in gehobenen Management Positionen operativ und strategisch in verschiedenen Branchen erfolgreich waren.

Wir unterstützen mittelständige Unternehmen, Konzerne und Beratungsunternehmen oft in unternehmenskritischen Phasen bei kritischen Projekten, der Einführung neuer Technologie, in Restrukturierungsprojekten oder bei Firmenübernahmen. Speziell bei einem nicht geplanten Ausfall vom Vorständen, Geschäftsführern, Managern und Experten können wir kurzfristig geeignete Fach- und Branchenexperten vorstellen, die nicht über einen zeitaufwendigen Recruiting Prozess über Personalberatungen erst gefunden werden müssen und die sofort einsetzbar sind.

Kontaktieren Sie bitte bei Bedarf unsere regional vertretenen Partner in  Berlin, Bonn, Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg oder Stuttgart, oder rufen Sie in der Zentrale in Nürnberg an.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Agentur für Interim Management,
Nürnberg
Werner von Beyer

Die Agentur für Interim Manager expandiert mit Büro in Hamburg

Der Partner der Agentur für Interim Manager Herr Dr. Frank Ziebeil wird neben dem Büro im Bonn auch das Büro im Hamburg aufbauen.

Aufgrund des schnellen, wirtschaftlichen Wachstums in der Hansestadt Hamburg werden neben hochqualifizierten Fachkräften und Managern auch für zeitlich befristete Aufgaben und Projekte zunehmend Interim Manager für temporäre Einsätze, personelle Überbrückungen oder schnelle Expansion sowie für Projekte bzw. Projektschieflagen gesucht.

Kernbranchen sind hierbei Produktionstechnik und Werkleitung, Sanierung, M&A, Standort Erschließung und Neuaufbau sowie die Erschließung neuer Märkte in Mittel- und Südamerika von Deutschen Konzernen und Mittelstandsfirmen.

 

Die Agentur für Interim Manager AIM GmbH ist ein national und international tätiger Interim Management Provider und Vermittler von hochkarätigen Interim Managern für zeitlich befristete Projekte, bei der alle Partner nachweislich in gehobenen Management Positionen operativ und strategisch in verschiedenen Branchen erfolgreich waren.

Wir unterstützen mittelständige Unternehmen, Konzerne und Beratungsunternehmen oft in unternehmenskritischen Phasen bei kritischen Projekten, der Einführung neuer Technologie, in Restrukturierungsprojekten oder bei Firmenübernahmen. Speziell bei einem nicht geplanten Ausfall vom Vorständen, Geschäftsführern, Managern und Experten können wir kurzfristig geeignete Fach- und Branchenexperten vorstellen, die nicht über einen zeitaufwendigen Recruiting Prozess über Personalberatungen erst gefunden werden müssen und die sofort einsetzbar sind.

Kontaktieren Sie bitte bei Bedarf unsere regional vertretenen Partner in  Berlin, Bonn, Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg oder Stuttgart, oder rufen Sie in der Zentrale in Nürnberg an.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Agentur für Interim Management,
Nürnberg und Hamburg
Werner von Beyer

Agentur für Interim Manager eröffnet mit Herrn Dr. Frank Ziebeil neues Büro in Bonn

Mit dem neuen Partner, Dr. Frank Ziebeil erweitert die  Agentur für Interim Manager nicht nur die lokale Präsenz in Deutschland durch ein neues Büro in Bonn, vielmehr gewinnt das Partnernetzwerk auch zusätzliche Expertisen in den Bereichen Automotiv und Werkzeugmaschinen hinzu.

Herr Dr. Frank Ziebeil verfügt über profunde Erfahrungen in der Produktionstechnik als Werkleiter, als Sanierer und langjährigen Erfahrungen in der Geschäftsführung sowohl in Deutschland als auch Süd- und Mittelamerika. Mit diesem Erfahrungsschatz für Standortschließungen, deren Neuaufbau, die Erschließung neue Märkte sowie M&A auch in kulturell sehr unterschiedlichen Umgebungen.

Aufgrund der immer schnelllebigeren Märkte sieht Herr Ziebeil den Interim Manager als die ideale Lösung, um Unternehmen das Bestehen in diesem Umfeld zu sichern. Interim Manager bieten:

  • hohen Erfahrungsschatz
  • spezialisiertes Wissen
  • sofortige Verfügbarkeit
  • genau definierten Kostenrahmen

Dadurch werden Expansionen und Wachstum genauso wie die Überbrückung von Vakanzen oder das meistern von Krisen effektivste gelöst werden. Wir liefern dafür die richtigen Köpfe, die richtigen Macher.

Der AIM Interim Manager Siegfried Lettmann wird für den „European Constantionus Award 2016“ nominiert

Der aktuell über die Agentur für Interim Manager AIM GmbH – Partner Ulrich Kuchenbaur eingesetzt Interim Manager Siegried Lettmann wurde heuer für den renommierten EUROPEAN CONSTANTINUS Award 2016 nominiert. Grund für die Nominierung sind seine hervorragenden Leistungen für die Gmundner SIHGA GmbH, bei der er über eineinhalb Jahre die Geschäftsführung nach Ausscheiden der Geschäftsführer und nachfolgendem Unfall der Eigentümerin übernahm und in dieser Zeit den größten Gewinn der Firmengeschichte erwirtschaftete.

Die Verleihungen finden im Oktober in Brüssel statt.

Der europäische CONSTANTINUS Award, von der European Federation of Management Consultancies Associations (FEACO) wird 2016 zum fünften Mal verliehen und honoriert qualitativ hochwertige Leistungen von Interim Managern.

Agentur für Interim Manager AIM GmbH
Geschäftsführung

Artikel in VDI-Nachrichten mit AIM Partner Ulrich Kuchenbaur

Der Manager auf Zeit bleibt

Von Chris Löwer | 24. Juni 2016 |VDI Nachrichten | Ausgabe 25

http://www.vdi-nachrichten.com/Management-Karriere/Der-Manager-Zeit-bleibt

Das Geschäft für Interimsmanager brummt. Besonders Ingenieure können davon profitieren, wenn sie flexibel sind und die Freiberuflichkeit nicht scheuen. Wobei: Immer öfter verlängern sich Mandate oder enden in einer Festanstellung.

Von wegen schnelle Nummer. Mal eben einen Brand löschen und schon sind sie wieder weg – das gilt so nicht mehr für Interimsmanager. Anselm Görres, Geschäftsführer der Vermittlungsagentur ZMM Zeitmanager München, berichtet von Kräften, die mittlerweile als Werksleiter in der Fertigung eines Spezialpumpenstellers eingesetzt werden oder als FuE-Leiter bei einem Start-up in der Medizintechnik oder als Qualitätsmanager und Ablaufoptimierer in einem Großunternehmen. Das Klischee vom blitzartig auftauchenden und ebenso zackig wieder verschwindenden Sanierer stimmt nur bedingt.

Nach der Erfahrung von Ulrich Kuchenbaur, Partner der Agentur für Interimsmanager, verteilen sich die Mandate zwar zu etwa 10 % auf klassische Sanierung, jedoch 40 % überbrücken Vakanzen und 50 % werden für Projekte angeheuert. Mit diesem Wandel der Einsatzgebiete steigt auch die Dauer, sodass zwölf Monate und mehr keine Seltenheit mehr sind, weiß Kuchenbaur. Außer bei Projekten – da ist alles drin: „Bei Beratungen können das nur wenige Wochen sein. Steht etwa eine Aufgabe als Projektleiter zur Werksverlagerung, Werksneubau, Mergers-&-Acquisitions-Begleitung oder eine SAP-Einführung an, kann das auch ein Jahr dauern“, berichtet Kuchenbaur.

 

RUND EIN VIERTEL ALLER MANDATE HABEN EINEN INGENIEUR- TECHNISCHEN HINTERGRUND

Bei allem mache sich ein Trend bemerkbar: Manager auf Zeit erleben einen Aufschwung, was nicht weiter verwundert, da sie Löcher stopfen, die der vielfach beklagte Fach- und Führungskräftemangel hinterlässt. Zudem sollen sie Antworten auf immer schnellere Innovationszyklen liefern, die Unternehmen ein Höchstmaß an Flexibilität abfordern. Für Zeitarbeiter mit Führungsverantwortung brechen goldene Zeiten an.

„Grundsätzlich erlebt Interimsmanagement seit über zehn Jahren eine stetig steigende Nachfrage“, berichtet Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der Dachgesellschaft Deutsches Interim Management e. V. (DDIM). Das Honorarvolumen für Interimsmanagement-Einsätze in Projekten auf den oberen Führungsebenen werde bis zum Jahresende auf knapp über 1,5 Mrd. € wachsen, erwartet Strack: „Damit liegt der Wert rund 15 % höher als zum Ende des Jahres 2015.“

Derzeit werde das Wachstum der Branche durch die zunehmende Nachfrage nach hoch qualifizierten Spezialisten im Allgemeinen und den Digitalisierungsbestrebungen vieler Unternehmen im Speziellen getrieben. Strack: „Insgesamt geht der Trend dahin, sich für besondere Projekte und Aufgabenstellungen externe Experten auf Zeit ins Haus zu holen.“ Insbesondere schlank aufgestellte Unternehmen täten sich mit großen, komplexen Projekten schwer: „Hier ist die vorhandene Managementkapazität häufig nicht ausreichend und auch nicht kurzfristig am Markt zu rekrutieren. Interimsmanager besetzen dieses Feld – insbesondere auch in technischen Bereichen – besonders gut“, erklärt Strack.

Laut DDIM fragt vor allem der Maschinenbau (25 %) Manager auf Zeit nach, gefolgt von der Automobilindustrie (18 %) sowie dem Sektor Information- und Telekommunikation (8 %). Bei Ingenieuren beobachtet Strack einen klaren Trend zu Projekten und weniger zu linienbezogenen Einsätzen wie Vakanzüberbrückungen. Hier spielten dann vor allem Projekte zur Prozessoptimierung, Produktionsverlagerung oder auch Entwicklungsprojekte eine Rolle. Nach einer Studie von Ludwig Heuse Interim Management haben mittlerweile rund ein Viertel aller Mandate einen ingenieurtechnischen Hintergrund. „Ein Viertel der im DDIM organisierten Interimsmanager hat eine ingenieurtechnische Ausbildung und arbeiten auch in diesem Bereich“, berichtet auch Strack.

Aber für Ingenieure zeigt sich noch ein anderer Trend, den Görres registriert: „Früher waren Werksleitung, Arbeitsvorbereitung, Qualitätslogistik und Prozessoptimierung die häufigsten technischen Funktionen“, sagt er, „Bei ZMM gab es 2015 geradezu einen Boom bei Einkaufsthemen. In diesem Bereich wird keineswegs nur nach Kaufleuten, sondern auch nach Ingenieuren oder Wirtschaftsingenieuren gesucht.“ Zudem seien Ingenieure auch im technischen Vertrieb sehr gefragt.

Wer diesen Weg beschreiten möchte, sollte jedoch nicht nur fachlich fit sein, sondern auch führungs- und umsetzungsstark: „Das sind die Kernkompetenzen von Interimsmanagern. Dies ist der originäre Auftrag von Managern auf Zeit und unterscheidet den Berufsstand von Unternehmensberatern, die externe Analysen und Konzepte erstellen, Entscheidungsverantwortung und Implementierung aber beim Auftraggeber belassen“, erklärt Strack. „Darüber hinaus werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse und strategisches Denken immer wichtiger. Wer das Einmaleins von Wirtschaft und Management nicht versteht, der wird es als Interimsmanager nicht weit bringen.“ Wer dauerhaft erfolgreich sein will, benötige auch hinreichend praktische Management-Erfahrungen, ausgeprägte Selbstvermarktungsfähigkeiten, professionelle Partner und ein starkes Netzwerk. In Strackes Anforderungskatalog finden sich noch weitere Fähigkeiten: Überzeugungskraft, Vertrauenswürdigkeit, überdurchschnittliche soziale Kompetenz, analytisches Denken, Durchsetzungskraft, Kreativität und Kommunikationsstärke.

„Da Interimsmanager an verschiedenen Orten und permanent unter Zeitdruck arbeiten, sind hohe Belastbarkeit, Anpassungsfähigkeit und Selbstmanagement Voraussetzungen für diesen Beruf“, ergänzt Strack. Kuchenbaur erweitert diesen Katalog um das „Unternehmer-Gen“, das in einem schlummern sollte: „Sonst geht man nicht in die Unsicherheit als Selbstständiger.“

Doch immer öfter währt die Phase des freien Unternehmertums nicht lange. Ein Drittel von Kuchenbaurs Klienten blieb im letzten Jahr gleich ganz im Unternehmen, besonders wenn eigentlich nur eine Überbrückung von Vakanzen vereinbart war. „Der Vorteil ist“, sagt Kuchenbaur, „nach drei bis sechs Monaten Interim wissen beide Seiten genau, was Sache ist. Die Chance des Scheiterns geht dann gegen Null, da man sich und die Aufgabe bestens kennt.“

 

WAS DER INTERIMMANAGER VERDIENT

Die Manager auf Zeit sind selbständig, ihr Honorar wird in der Regel frei verhandelt und orientiert sich am Umfang der Aufgabe, den Erfahrungen und dem Grad der Verantwortung. „Als Faustregel kann ein Tagessatz von 0,7 % bis 1 % des Jahresgehaltes für eine vergleichbare Position gelten“, sagt Marei Strack, Vorstandsvorsitzende der Dachgesellschaft Deutsches Interim Management. Allerdings gebe es eine große Spannbreite. Mit zunehmender Tendenz würden auch erfolgsabhängige Honorare oder Komponenten vereinbart.

Gut die Hälfte der von der Dachgesellschaft Deutschen Interim Management e. V. (DDIM) befragten Interimsmanager erwarten für 2016 Tagessätze in einer Spanne zwischen 1000 € und 1300 €. In schwierigen Mandaten werden auch Honorare von 2.500 € und mehr pro Tag gezahlt. Davon müssen jedoch auch die (Sozial-) Abgaben bestritten werden. Ganz besonders wichtig seien Rücklagen für Akquisitonsphasen, Weiterbildung oder auch Krankheit oder Zeiten ohne Mandat. Denn nur selten gelinge ein nahtloser Übergang. So waren die von der DDIM befragten Manager im Durchschnitt 142 Tage im Projekt.

Beitrag in XING zum Interim Managernent

In Xing-News wurde im Mai 2016 ein Artikel zur Markt-Entwicklungen für Interim Manager veröffentlicht. Hierin wird beschrieben, das im Silicon Valley nur noch ca. 40% der Beschäftigen in einer Festanstellung sind. Für Deutschland prognostizieren Experten, dass sich der Marktanteil in den nächsten Jahren stark erhöhen und sich in den nächsten 7 Jahren vermutlich verdoppeln wird.

Aus Sicht der Agentur für Interim Manager AIM GmbH ist der Einsatz von Interim Manager seit mehreren Jahren stark wachsend. Die größten Einsatzgebiete liegen in den Funktionen: Ausfall von Führungskräften, Groß-Projekte, Einführung neuer Technik und Technologie inklusive IT sowie bei Restrukturierungs- und Sanierungsprojekten, wo für eine bestimmte Zeitdauer erfahrene Manager diese Aufgaben übernehmen und sofort starten können. Zusätzlich wird durch den stärker werdenden Mangel an geeigneten Projekt- und Führungskräften weiterer Bedarf an temporären Experten und Fach-Managern entstehen.

Die Vermittlung von Interim Managern erfolgt häufig durch erfahrene Provider und Agenturen, die sich auf Themenschwerpunkte spezialisiert haben. Bei der Agentur für Interim Manager werden erfahrene Manager auf Zeit erst ab der Funktionsstufe Projektmanager bis Geschäftsführer vermittelt, die vorher mindestens eine Funktionsstufe höher nachhaltige Berufserfahrung gesammelt haben.

 

Agentur für Interim Manager AIM GmbH

Werner von Beyer

Geschäftsführer

 

Agentur für Interim Manager in der Presse – Fachbeitrag im IHK-Magazin für Mittelfranken

AIM-Partnerin Karin Gebhardt informiert in der April-Ausgabe des IHK-Magazins „WiM – Wirtschaft in Mittelfranken“ rund um das Interim Management: Einsatzmöglichkeiten, konkrete Einsatzbeispiele, Markt- und Branchenentwicklung, verfügbare Fachrichtungen, Honorarmodelle.

Artikel: 2016-04_WiM-Artikel_AIM kurz_KG

Während aktuelle Studien den Interim Managern eine hohe Kundenzufriedenheit attestieren, prognostizieren Experten wie das Weltwirtschaftsforum Davos und die Roland Berger Restrukturierungsstudie weiter steigenden Bedarf an Interim Managern in Deutschland. Als Gründe werden die Digitalisierung, Konsolidierungsdruck, regulatorische Veränderungen, Fachkräftemangel und Entwicklungen auf Auslandsmärkten genannt.

Hier geht es zur Online-Ausgabe der WiM April 2016 – Special für Personalwirtschaft:

http://www.wim-magazin.de/ausgaben/catalogs/WiM-04-2016/pdf/WiM-04-2016.pdf    ( Seite  31 und 32)

 

Agentur für Interim Manager AIM GmbH

Werner von Beyer

Geschäftsführer